Am vergangenen Wochenende (27.-29. Juli) war die Youth SAILING Champions League zu Gast in Travemünde. Der Bodensee Yacht Club Überlingen gewinnt nach einer herausragenden Leistung. Platz zwei belegt der Kongelig Dansk Yachtklub aus Dänemark, Platz drei geht an den Roskilde Sejlklub, ebenfalls aus Dänemark. Es war nicht nur die erste SAILING Champions League-Veranstaltung der Geschichte, die sich ausschließlich an Segler zwischen 16 und 23 Jahren richtete, es war auch das erste Mal, dass ein neues Rennformat, das sogenannte Vier-Boote-Finale getestet wurde.
Die junge Crew mit Steuermann Konstantin Steidle, Alexandra Lauber, Patrick Hasse und Jonathan Koch ging als drittplatzierter Verein in die Finalserie und sicherte sich am Ende den Gesamtsieg. Konstantin Steidle: „Das letzte Rennen war sehr eng und wir sind glücklich, gewonnen zu haben! Es ist erstaunlich, aber wir haben es bisher nicht realisiert. Wir segelten in den letzten Rennen in Bestform aber es war dennoch ein harter Wettkampf, vor allem die dänischen Teams haben gut performt.“ Jonathan Koch kommentierte das neue Finals-Format so: „Wir waren sehr nervös vor den letzten Rennen, aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Es steht alles auf Null und jedes der vier Teams kann noch gewinnen. Ich finde es ist eine großartige Idee.“
Bei diesem neuen Finalsystem treten nach einer bestimmten Anzahl an gesegelten Rennen (abhängig von der jeweilig letzten Startmöglichkeit) die besten vier Clubs dieser „Qualifying-Phase“ separat in vier weiteren Rennen gegeneinander an. Wer als erstes zwei dieser vier Rennen gewinnt, ist automatisch Sieger des gesamten Events. Bei den anderen drei Clubs werden die aus den drei letzten Rennen gesammelten Punkte, zum bisherigen Ergebnis dazu addiert. Die Grafik veranschaulicht das neue System (siehe unten). In Travemünde fand der Start für die Finalrennen am Sonntag um 14.00 Uhr statt.
Oliver Schwall, Gründer und Co-Organisator der SAILING Champions League sagte: „Das Experiment mit dem Vier-Boote-Finale war ein großartiger Abschluss für dieses Event. Es hält das Interesse und die Spannung aller viel länger aufrecht, denn wer das letzte Rennen gewinnt, wird Gesamtsieger. Wie oft siehst du das beim Segeln? Wir sind stolz darauf, dass wir hier in Travemünde Pionierarbeit geleistet haben. Wer weiß, ob nicht vielleicht andere dieses Format aufgreifen.“
Während der drei Tage erlebten die 18 Clubs alle Arten von Windbedingungen: von Freaky Friday, mit einem Wind von durchschnittlich 17 Knoten und meterhohen Wellen, bis hin zu etwas leichteren Winden, an denen mehr Taktik gefragt war.
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